CO2-Speicher-Projekte bieten interessante Möglichkeiten, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren. Mit den dafür benötigten Flüssiggas-CO2-Tankern entsteht ein neues Schiffssegment. (Bildquelle: KSOE)

Genehmigung zum Bau eines großen LCO₂-Tankers erteilt

Die Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid (Carbon Capture & Storage, CCS) gewinnt als Technologie zur Verringerung der Auswirkungen von CO2-Emissionen zunehmend an Bedeutung. Der Seeverkehr wird eine wesentliche Rolle in der CCS-Wertschöpfungskette spielen, was voraussichtlich zu einer steigenden Nachfrage nach CO2-Flüssiggastankern (LCO2-Tanker) führen wird.

Vor diesem Hintergrund haben die Klassifikationsgesellschaft DNV und das Liberian International Ship & Corporate Registry (LISCR) den beiden Werften Hyundai Heavy Industries (HHI) und Korea Shipbuilding & Offshore Engineering CO. (KSOE) ein Approval in Principle (AiP) für das Design eines 40 000 m3 Flüssiggas-CO2-Tankers erteilt. Bei dem 239 m langen und 30 m breiten Tankschiff-Entwurf handelt es sich Unternehmensangaben zufolge um einen Meilenstein in dem neuen Schiffssegment. Bisherige Schiffe weisen Kapazitäten von weniger als 2000 m3 auf.

Alfonso Castillero, Chief Operating Officer des Liberia Registers, betont, dass dem Projekt eine Schlüsselrolle zukomme, um die übergeordneten Ziele der Energieeffizienz und Dekarbonisierung erreichen zu können. Thomas Klenum, Senior Vice President des Liberia Registers, ergänzt, dass das Projekt entscheidend sei für die zukünftigen Weichenstellungen von Design und Betrieb der weltweiten LCO2-Flotte.

Das Schiff wird über sieben IMO Typ-C-Tanks mit einer Gesamtkapazität von 40 000 m3 verfügen. Das Tankschiff ist für den Transport von LCO2 ausgelegt, im Bedarfsfalle kann zudem LPG oder Ammoniak geladen werden.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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