Umfangreiches Retrofit-Programm für Hapag-Lloyd-Flotte gestartet

Der auf Energieeffizienz optimierte MMG-Propeller wurde in Hamburg verladen und ist für die „Ningbo Express“ bestimmt (Foto: Hapag-Lloyd)

Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd AG hat ihr „Fleet Upgrade Program“ gestartet. Innerhalb der kommenden fünf Jahre sollen mehr als 150 Schiffe der insgesamt 253 Einheiten umfassenden Hapag-Lloyd-Flotte einem Retrofit unterzogen werden mit dem Ziel, den Treibstoffverbrauch zu senken und die CO2-Emissionen der Schiffe zu reduzieren.

Hierfür wurde kürzlich der erste auf Energieeffizienz optimierte Propeller des deutschen Herstellers Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) in Hamburg verladen. Dieser soll im September in Dubai auf der „Ningbo Express“ montiert werden. Dadurch soll das 7500 TEU-Schiff nach Angaben der Reederei künftig je nach Fahrtzustand zwischen zehn bis 13 Prozent Kraftstoff und CO2-Emissionen einsparen.
Insgesamt ist geplant, mindestens 86 Einheiten mit den neuen und effizienteren Propellern auszurüsten, weitere 36 erhalten einen neuen strömungsoptimierten Bugwulst. Während der planmäßigen Dockungen soll auf allen Schiffen außerdem ein widerstandsmindernder Unterwasseranstrich aufgetragen werden.
Der Großteil der Maßnahmen soll bis 2025 durchgeführt werden und so dazu beitragen, die Klimaziele des Unternehmens zu erreichen. Das Investitionsvolumen der geplanten Maßnahmen liegt laut der Reederei im dreistelligen Millionenbereich.

„Bis zum Jahr 2045 wollen wir klimaneutral sein. Um das zu erreichen, haben wir uns das Zwischenziel gesetzt, bereits bis 2030 die CO2-Intensität unserer eigenen Schiffe um 30 Prozent zu senken. Dafür investieren wir in neue zukunftsfähige Schiffe, aber gleichzeitig gilt es auch, unsere Bestandsflotte fit für die Zukunft zu machen. Durch das ‚Fleet Upgrade Program‘ verbessert sich die Energieeffizienz der gesamten Flotte“, sagt Dr. Maximilian Rothkopf, COO der Hapag-Lloyd AG.

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