Helgolandfähre soll im Oktober ihren Dienst aufnehmen
Fassmer nennt dafür unterschiedliche Gründe, die im Wesentlichen mit der innovativen und komplexen LNG-Technik in Zusammenhang stehen. Da für die LNG-Antriebs- und Energieversorgungsanlagen noch keine Industriestandards bestehen, seien in der Konstruktionsphase, der Bauphase und schließlich im Rahmen der Inbetriebnahmen immer wieder technische Fragestellungen aufgetreten, die sorgsam mit allen beteiligten Spezialfirmen und der Klassifikationsgesellschaft geklärt werden mussten.
Mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Sicherheit für die Passagiere und Besatzung zu gewährleisten, sind für alle denkbaren und mit den LNG-Systemen in Zusammenhang stehenden Eventualitäten automatisch ablaufende Sicherheitsvorkehrungen installiert worden. Die schiffsspezifische Sensorik und Reglungstechnik aller Sicherheitssysteme konnte erst im Rahmen der Inbetriebnahmen von der Programmierung und Einstellung her abgeschlossen werden. Insbesondere dieser Vorgang hat zu baulichen Anpassungen und damit auch zu Verzögerungen geführt, die so nicht absehbar waren, so Harald Fassmer, Geschäftsführer der Fassmer GmbH.
Darüber hinaus handelt es sich bei den LNG betriebenen Bordstromaggregaten um Prototypen, die zum ersten Mal an Bord eines Schiffes zum Einsatz kommen und dadurch bedingt einen zeitaufwendigen Genehmigungsprozess durchlaufen.
Fassmer-Werft und Cassen Eils sind zuversichtlich, die umfangreichen Herausforderungen innerhalb der nächsten Wochen erfolgreich abschließen zu können.