HGK Shipping stellt Design für neues Gastankschiff vor
Das Binnenschifffahrtsunternehmen HGK Shipping hat unter dem Projektnamen „Vanguard“ ein Gastankschiff für den Transport von kalt verflüssigtem Ammoniak (NH3) und verflüssigtem CO2 (LCO2) entworfen. Dabei handelt es sich Unternehmensangaben zufolge um das europaweit erste Schiff dieser Art. Die 125 m lange und 17,5 m breite „Vanguard“ wird über ein Wind Assisted Propulsion System (WAPS) verfügen, das den diesel-elektrischen Future-Fuel-Ready-Antrieb unterstützt. Darüber hinaus umfasst das Design Standards zur Niedrigwasseroptimierung.
Der Neubau soll zukünftig nicht nur auf Flüssen, sondern auch in europäischen Küstengewässern eingesetzt werden. Darin liege auch der Mehrwert des Schiffs, erklärt Wolfgang Nowak, Geschäftsführer der HGK-Shipping-Tochtergesellschaft Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH: „Die Vermeidung eines Stopps in den Seehäfen reduziert zum einen die Umschlagsrisiken und bietet zum anderen unseren Kunden Einsparpotenziale bezüglich Zeit und Kosten.“
Für Steffen Bauer, Chief Executive Officer von HGK Shipping, ist das neue Schiffskonzept ein wesentlicher Teil der Unternehmensentwicklung: „Die zunehmende Dekarbonisierung von Produktionsprozessen verändert Güterströme. Dadurch ergeben sich für unsere Branche und für HGK Shipping Möglichkeiten, der Wirtschaft neue, kurzfristig verfügbare Transportlösungen anzubieten. Die ‚Vanguard‘ bietet der Industrie von Skandinavien bis zur Iberischen Halbinsel und mit den Seehäfen als Portale zum europäischen Wasserstraßennetz zusätzliche Kapazitäten für die sichere und klimafreundlichere Beförderung von verflüssigtem Ammoniak und Kohlenstoffdioxid.“