High-Speed-Katamaran mit Wasserstrahlantrieb

Das Antriebskonzept des Katamarans, der zwischen Uruguay und Argentinien zum Transport von bis zu 1000 Passagieren und 150 Pkw eingesetzt werden soll, basiert auf Waterjets von Wärtsilä. Bei dem Neubau handelt es sich um die erste Hochgeschwindigkeitsfähre, die verflüssigtes Erdgas (LNG) als Brennstoff nutzt.
Die 99 m lange „Francisco“ wurde mit zwei axialen LJX1720SR-Wasserdüsen sowie einem erweiterten Antriebssteuerungssystem ausgestattet und erreicht damit eine maximale Geschwindigkeit von 58,1 kn. Ein Merkmal der Wärtsilä-Waterjets ist Unternehmensangaben zufolge die hohe Effizienz, die eine äußerst starke Leistung bei relativ kleinen Düsen ermöglicht. Die kompakten Wasserstrahlantriebe können innerhalb des Heckspiegels der Fähre installiert werden und minimieren damit den Platzbedarf.
Das Wärtsilä Lipstronic 7000-Antriebssteuerungssystem zur Führung des Schiffes ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Kontrolle der Düsen und ist laut Wärtsilä sehr einfach zu bedienen. Es wurde in Übereinstimmung mit den neuesten Vorschriften der IMO konzipiert und erfüllt die Anforderungen aller führenden Klassifikationsgesellschaften. Das System steuert und zeigt den Lenkwinkel sowie die Antriebsgeschwindigkeit und kann wahlweise mit Joystick-Steuerung oder Autopilot betrieben werden. Die in das System eingebaute Redundanz erhöhen Sicherheit und Widerstandsfähigkeit.

Die Hochgeschwindigkeitsfähre „Francisco“, die von der australischen Werft Incat Tasmania Pty Ltd im Auftrag des südamerikanischen Betreibers Buquebus gebaut wurde, hat ihre Probefahrt erfolgreich bestanden und ist nun bereit, den kommerziellen Betrieb aufzunehmen.

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