Hochspezialisierte Rettungsschiffe für die Arktis
Nach einer Bauzeit von rund siebzehn Monaten wurden sie auf die Namen „Beringov Proliv“ und „Murman“ getauft. An der Zeremonie nahm neben Vertretern des Kunden Rosmorrechflot u.a. auch der stellvertretende russische Transportminister Viktor Olerskiy teil.
Das russische Transportministerium hatte die sogenannten Multipurpose Rescue and Salvage Vessel (MPRSV) im Dezember 2012 bei Nordic Yards bestellt. Die parallele Fertigung begann im September 2013. Die 88 m langen und rund 19 m breiten Schiffe bieten Platz für eine Besatzung von bis zu 38 Personen. Sie werden ab dem Frühjahr vom russischen Seenotrettungsdienst für Patrouillen und Rettungseinsätze in der Arktis eingesetzt. Haupteinsatzgebiete der „Beringov Proliv“ und der „Murman“ wird die Region Sachalin sowie die Nordostpassage rund um Murmansk sein.
Mit ihrer High-Tech-Ausrüstung können sie Werftangaben zufolge auch unter extremen Witterungsverhältnissen Such- und Rettungsaktionen sowie Notschleppeinsätze durchführen und in einem Bordhospital die medizinische Versorgung geretteter Personen gewährleisten. Die Neubauten fungieren als Feuerlösch- und Ölbekämpfungsschiffe und können in Häfen und Gewässern Eis bis zu einer Stärke von einem Meter brechen. Darüber hinaus sind die Schiffe für Untersuchungen des Meeresbodens und beschädigter Objekte in Tiefen von bis zu 1000 m geeignet und verfügen jeweils über einen Hubschrauberlandeplatz am Bug.