„Kong Harald“ mit Hybridantrieb ausgestattet

Die „Kong Harald“ ist nach der „Richard With“ das zweite von sieben Schiffen der Expeditions- und Postschiffreederei Hurtigruten Norwegen, das mit einem Hybridantrieb ausgestattet worden ist (Foto: Oesch/Hurtigruten)

Die Reederei Hurtigruten Norwegen hat das Passagier- und RoRo-Schiff „Kong Harald“ mit einem Hybridantrieb ausgerüstet, um die CO2- und Stickoxidemissionen zu reduzieren. Damit führt der Betreiber der traditionellen Postschiffroute, die dieses Jahr ihr 130-jähriges Bestehen feiert, nun zwei Schiffe in seiner Flotte, die mit der umweltfreundlichen Technologie angetrieben werden. Im Rahmen eines umfassenden Modernisierungsprogramms investiert das Unternehmen bis 2024 insgesamt 100 Millionen Euro in die grüne Aufrüstung seiner sieben Schiffe. Noch in diesem Jahr soll als drittes Schiff die „Nordlys“ einen Hybridantrieb erhalten.

Darüber hinaus werden im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen alle sieben Schiffe der Hurtigruten Postschiff-Flotte mit SCR-Systemen (Selective Catalytic Reduction) ausgestattet, mit dem Ziel, die NOx-Emissionen um 80 Prozent zu senken. Die technischen Upgrades sollen zudem eine bessere Energieeffizienz ermöglichen, sodass die CO2-Emissionen um 25 Prozent reduziert werden können. Durchgeführt werden die Modernisierungen in der Myklebust-Werft.

Mit der umfassenden Umrüstung folgt Hurtigruten Norwegen dem Schwesterunternehmen Hurtigruten Expeditions, das 2019 das weltweit erste Hybrid-Expeditionsschiff „Roald Amundsen” vorgestellt hat. Die Hurtigruten Group hat aktuell insgesamt fünf Schiffe mit Hybridantrieb im Einsatz.

„Dies ist eines der größten nachhaltigen Modernisierungsprojekte seiner Art in Europa und das größte in der Geschichte von Hurtigruten. Es ist ein wichtiger Schritt, um unsere bestehende Flotte nachhaltiger und die nächste Generation an Schiffen emissionsfrei zu gestalten“, sagt Hedda Felin, CEO von Hurtigruten Norwegen.

Hurtigruten Norwegen plant zudem, im Rahmen des Projektes „Sea Zero“ bis 2030 das erste emissionsfreie Postschiff für den Verkehr an der norwegischen Küste zu entwickeln. Dafür ging das Unternehmen im Jahr 2022 eine Partnerschaft mit der Forschungsorganisation Sintef ein. Seitdem haben sich zwölf maritime Partner dem Projekt angeschlossen, das eine Förderung von sieben Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln erhalten hat.

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