Kundenseminar zum Thema Ballastwassermanagement

Das Ballastwasser-Seminar von Wärtsilä Deutschland in Hamburg bot eine gute Möglichkeit für Diskussionen und Wissensaustausch

Zahlreiche Reedereien nutzten die Veranstaltung, um sich über die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich zu informieren. „Die Resonanz zeigt deutlich das große Interesse am Thema Ballastwasser“, resümiert Sulai Fahimi, General Manager Service Sales bei der Wärtsilä Deutschland GmbH, der die Veranstaltung moderierte. „Wir freuen uns, als Unternehmen zeitnah aktuelle Entwicklungen zu kommunizieren, und gleichzeitig über eine Diskussionsplattform die Verbindung zwischen den diversen Stakeholdern im Markt zu stärken und so den Wissensaustausch zu unterstützen.“
Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung waren u.a. die Änderungen der Ballastwasservorschriften (B-3) nach dem Inkrafttreten des internationalen Übereinkommens zur Überwachung und Behandlung von Ballastwasser und Sedimenten von Schiffen (BWM) der International Maritime Organization (IMO) am 8. September 2017, über die Dietrich Dabels, American Bureau of Shipping (ABS), in seinem Vortrag informierte. Er gab zahlreiche praktische Tipps zur Auslegung und Umsetzung der Vorschriften, so dass eine rege Diskussion entstand. Außerdem erhielten die Teilnehmer ein Update zu Ballastwasserbehandlungssystemen sowie deren Installation auf ABS-klassifizierten Schiffen.
Als nächstes stellte Mike Meklenburg, Port State Control (PSC), seine Organisation sowie die aktuellen PSC-Richtlinien zur Überprüfung der Compliance in Bezug auf Ballastwassermanagementsysteme (BWMS) vor und erläuterte verschiedene Szenarien für deren Umsetzung in die Praxis. Auch hier nutzten die Kunden die Gelegenheit, ihre Fragen dazu zu stellen.
Im Anschluss stellte Lars Bo Kirkegaard Wärtsiläs Ballastwassermanagementsysteme vor und erklärte anschaulich ihre Funktion und Anwendungsgebiete sowie Vor- und Nachteile. Weiter wurden Referenzen und erfolgreiche Projekte für die Nachrüstung von Ballastwassermanagementsystemen von Wärtsilä vorgestellt.
Im dann folgenden Vortrag erläutere Toni Stojcevski Wärtsiläs Möglichkeiten, nicht nur zertifizierte Hardware zu liefern, sondern als „Solution Provider“ auch bei der Produktauswahl der für den Kunden passenden Lösung behilflich zu sein, auch wenn am Ende kein Wärtsilä-Produkt ausgewählt werden sollte. Wärtsilä führt für seine Kunden eine Machbarkeitsstudie sowie 3D-Scans mit detailliertem Design durch und unterstützt bei der Planungsgenehmigung, bei der Vorfertigung und Installation sowie bei der Inbetriebnahme.
„Gemäß unseren Erfahrungswerten gibt es eine längere zu berücksichtigende Vorlaufzeit bis zur Nachrüstung auf dem Schiff und zudem ist ab 2019 aufgrund der zu erwartenden erhöhten Nachfrage mit Lieferengpässen bei den Zulieferern zu rechnen. Wir empfehlen unseren Kunden deshalb, sich schon sehr bald mit dem Thema BMWS-Nachrüstung ganz konkret auseinanderzusetzen“, so Toni Stojcevski.

In Hamburg hat Wärtsilä kürzlich ein Kundenseminar zum Thema Ballastwassermanagement durchgeführt.

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