Das Navius MRS-3 ist ab 2023 lieferbar  (Foto: Leclanché)

Leclanché stellt neue Generation des MRS-Batteriesystems vor

Der Schweizer Hersteller von Akkumulatoren und Energiespeichersystemen, Leclanché SA, hat die Entwicklung der dritten Generation seines Marine-Batteriesystems Navius MRS-3 zur Elektrifizierung von Schiffsantrieben abgeschlossen. Die neue Version weist laut dem Unternehmen Verbesserungen bei der Energiedichte der Batterien, der Modularität und der Sicherheit auf.

Im flüssigkeitsgekühlten Navius MRS-3 kommen hochenergetische 65 Ah G/NMC (Graphit-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid)-Zellen mit hoher Zykluslebensdauer zum Einsatz, die in M3 Energy-Batteriemodule der neuesten Generation eingebaut sind. Die Batteriestränge sind mit Spannungen von bis zu 1200 V (DC) und einem Dauerentladestrom von bis zu 720 A erhältlich. Jedes Modul verfügt über eine Kapazität von 8,7 kWh, was einer Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell MRS-2 entspricht. Die Komponenten werden in eigenen Zellfertigungsstätten in Deutschland und der Schweiz hergestellt.

Die Navius MRS-3-Racks sind in sieben verschiedenen Höhen erhältlich und liefern laut Leclanché 27 Prozent mehr Energie auf einer vergleichbaren Grundfläche als die Systeme der früheren Generation. Die Kühlrohre und Hochspannungskabel verfügen zudem über ein Quick-Connect-System, um die Installation zu vereinfachen, und ein optionales Fernüberwachungssystem ermöglicht eine kontinuierliche Kontrolle des Batteriezustands.

Das Navius MRS-3 soll ab 2023 lieferbar sein und wurde laut dem Unternehmen bereits für verschiedene Projekte ausgewählt, unter anderem für eine emissionsfreie Frachtfähre von Scandlines mit einer Kapazität von 10 MWh.  

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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