LNG-Fähre „Helgoland“ getauft

Die 83 m lange Fähre mit Platz für rund 1000 Passagiere ist das erste in Deutschland gebaute Schiff mit LNG-Antrieb

Die „Helgoland“ wird zukünftig auf der Route Cuxhaven-Helgoland verkehren und soll dort für den Transport von Passagieren sowie zur Inselversorgung eingesetzt werden. Auch Abfahrten von Hamburg sind geplant. Die 83 m lange, 12,80 m breite und bis zum Schottendeck 5,20 m seitenhohe Fähre weist einen Tiefgang von 3,60 m auf. Der Neubau, der unter deutscher Flagge fährt, wurde von DNV GL klassifiziert.
Mit zwei rund 5000 kW leistenden Dual Fuel-Hauptmotoren erreicht die „Helgoland“ eine Höchstgeschwindigkeit von 20 kn. Für das LNG-Antriebssystem erhielt die Reederei einen EU-Zuschuss in Höhe von 4,175 Mio. Euro.
Das Schiff verfügt über 1048 Sitzplätze, die sich auf acht Salonbereiche, ein Atrium mit gläsernem Fahrstuhl über drei Decks sowie drei Oberdecksbereiche verteilen. Es können bis zu zehn 10‘-Container oder zwei 20‘-Container sowie Stückfracht befördert werden. Der schiffseigene Kran weist eine Hebefähigkeit von 10 t auf.
Die Gäste betreten das Schiff über mehrere auf den verschiedenen Decks verteilte Eingänge. Für das Boarding in Helgoland verfügt die Fähre über zwei sogenannte Helgolandpforten. Diese wasserdichten Pforten sind so angeordnet, dass ein Übersteigen auf die Tenderboote einfach und sicher möglich ist. Ergänzend wird das Schiff im Helgoländer Hafen festmachen, so dass auch Gäste mit Mobilitätsbeeinträchtigungen leichter an und von Bord gelangen können.


Der deutschlandweit erste Schiffsneubau mit LNG-Antrieb ist in Cuxhaven auf den Namen „Helgoland“ getauft worden. Das innovative Fährschiff der zur AG Ems-Gruppe gehörenden Reederei Cassen Eils wurde auf der Fassmer Werft in Berne gebaut.

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