Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim BMDV, ist Taufpatin der „Medem" (Foto: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes)

Lotsenversetzschiff getauft

In Cuxhaven ist das neue Lotsenversetzboot der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) getauft und an den Lotsbetriebsverein e.V. übergeben worden. Das Einsatzgebiet der „Medem“ umfasst das Revier Elbe vor Cuxhaven. Darüber hinaus wird der Neubau den Versetzdienst im Hafengebiet der Stadt übernehmen.

Das 16,8 m lange, 5,20 m breite und 1,5 m tiefgehende Aluminiumschiff wurde auf der schwedischen Werft Dockstavarvet gebaut und verfügt über Kapazitäten für zwei Besatzungsmitglieder und sieben Lotsen. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung einer Reihe von sechs baugleichen Lotsenversetzschiffen, die seit 2010/11 in der Ostsee im Einsatz sind. Form und Eigenschaften wurden auf die besonderen Anforderungen des Elbereviers angepasst. Das Schiff verfügt neben einem zusätzlichen Bugstrahler über eine Einrichtung, die das Bergen über Bord gegangener Personen erleichtert und ist im Kenterfall selbstaufrichtend. Mit einer Antriebsleistung von 2 x 368 kW erreicht das Boot eine Geschwindigkeit von 20 kn.

Taufpatin Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV), betont: „Die ‚Medem‘ wurde in enger Abstimmung zwischen den Seelotsen und der Werft gebaut, um nicht nur die neuesten Standards, sondern auch die besonderen Anforderungen hier in Cuxhaven bestmöglich zu erfüllen.“ Dr. Marcus Erdmann, Leiter der Abteilung Schifffahrt der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, ergänzt: „Das technisch hochmoderne Lotsenversetzschiff wird die Arbeitsbedingungen der rund 300 Lotsen an der Elbe und den Versetzdienst auch im Hafenbereich von Cuxhaven noch sicherer machen."

Die Kosten für den Neubau werden seitens der WSV mit 2,5 Mio. Euro angegeben.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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