BMWK fördert Ostseestaal-Digitalisierungsprojekt

Claudia Müller, Maritime Koordinatorin der Bundesregierung, übergibt den Förderbescheid an Maximilian Müller, Leiter der Entwicklungsabteilung bei Ostseestaal   (Foto: Ostseestaal/Peuß)

Claudia Müller, Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, hat am Donnerstag der Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund einen Förderbescheid für ein Technologie-Forschungsprojekt übergeben. Mit ca. 1,3 Mio. Euro unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen seines Maritimen Forschungsprogramms das Vorhaben „Digitalisierung der kaltplastischen Umformung durch kontinuierliche Qualitätskontrolle“.

Ostseestaal arbeitet bei diesem Projekt unter anderem mit der MSR Service GmbH, der Universität Rostock und den Fraunhofer-Instituten für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) sowie für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Rostock zusammen.

Die von Ostseestaal hergestellten dreidimensional umgeformten Bleche werden bis zu einer Stärke von 5 cm aus diversen Materialien wie Stahl, Edelstahl, Aluminium und Sonderlegierungen hergestellt und sind überwiegend für die maritime Industrie bestimmt, finden jedoch auch Anwendung im Formenbau, u.a. für die Windenergiebranche. Bislang werden die Bauteile mit Hilfe von Pressen hergestellt, die von Hand gesteuert werden.
Das geförderte Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Oberfläche der Bleche sensorgestützt zu prüfen und den Umformprozess im 3D-Format digital zu erfassen, sodass die manuellen Eingriffe im Prozess verringert werden können. Dadurch sollen laut dem Unternehmen der bisherige Zeitaufwand für die manuelle Prüfung deutlich reduziert und die Standzeiten der Pressen um ca. 35 Prozent gesenkt werden. Zudem kann die digitalisierte Fertigungskette eine Basis für Big-Data-Analysen zur weiteren Prozessoptimierung bilden.

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