Maritimes Forschungsprogramm wird verlängert
Bei dem Programm handelt es sich um das zentrale Förderinstrument des Bundes, um die maritime Branche bei der Entwicklung neuer Technologien zu unterstützen.
Das Förderbudget beträgt rund 32 Mio. Euro pro Jahr. In der zurückliegenden Programmphase von 2011 bis 2015 wurden mehr als 330 Projekte mit einem Fördervolumen von ca. 150 Mio. Euro durchgeführt.
„Diese Zahlen unterstreichen die hohe Bedeutung der maritimen Wirtschaft für Deutschland. Mit rund 400 000 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von mehr als 54 Mrd. Euro zählt sie zu den wichtigsten und fortschrittlichsten Branchen im Land“, betonte der Maritime Koordinator der Bundesregierung Uwe Beckmeyer. „Diese Wettbewerbsposition wollen wir erhalten. Das BMWi-Forschungsprogramm ist deshalb zielgenau am Bedarf der Branche ausgerichtet. Und die Hebelwirkung ist enorm: Aus der letzten Begutachtung des Programms wissen wir, dass mit einem maritimen Forschungs-Euro etwa zehn Euro Umsatz erzeugt werden können.“
Zu den aktuellen Themenschwerpunkten des Programms gehören neben umweltfreundlichen Antriebstechnologien auch innovative Produktionsmethoden im Bereich Industrie 4.0, neue Technologien für die maritime Sicherheit sowie Technologien zur Wartung von Offshore-Windparks. Die Programmverlängerung wird zudem für eine Evaluierung der bisherigen Effekte des Forschungsprogramms genutzt, die dann die Grundlage für den neuen Rahmen ab 1.1.2018 bildet. Dieser wird in Abstimmung mit Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft aus der maritimen Wirtschaft vorbereitet.