Neubauten für Antarktis-Expeditionen kommen 2019 in Fahrt

Die Expeditionsschiffe werden bei Vard gebaut

Dies teilte die Hamburger Kreuzfahrtreederei kürzlich im Rahmen der Tourismusmesse ITB in Berlin mit. Die beiden Neubauten mit höchster Eisklasse PC6 werden von der norwegischen Vard Werft gebaut und sollen ab April bzw. Oktober 2019 für Antarktis-Expeditionen eingesetzt werden. Auch Warmwasser-Destinationen wie die Südsee und der Amazonas sollen angeboten werden.
Die 138 m langen, 22 m breiten und 5,4 m tiefgehenden 15 540 BRZ-Schiffe werden auf sieben Passagierdecks und in 120 Kabinen und Suiten über Platz für bis zu 230 Passagiere verfügen. Die Besatzungsstärke beträgt 170 Personen. Die Expeditionsschiffe sind für das Luxussegment des Kreuzfahrtmarkts konzipiert. Zu den Highlights gehören zwei ausfahrbare, gläserne Balkone und eine Marina für Wassersport-Aktivitäten. Des Weiteren befinden sich an Bord drei Restaurants sowie ein großzügiger Wellness- und Fitnessbereich.
Die diesel-elektrisch angetriebenen Schiffe werden mit moderner Umwelttechnik ausgestattet. Dazu zählt u.a. ein SCR-Katalysator, der den Ausstoß von Stickoxid um rund 95 Prozent reduziert. Eine Rumpfoptimierung und die Installation eines PROMAS-Ruders mit Spezial-Propeller tragen zur Reduzierung des Brennstoffverbrauchs bei. 16 bordeigene Zodiacs und E-Zodiacs mit umweltfreundlichem Elektroantrieb machen Anlandungen in entlegenen Expeditionsgebieten hafenunabhängig möglich. Eine weitere Besonderheit der Schiffe sind die IR-Eisdetektoren. Dabei handelt es sich um eine Infrarotkamera, die nachts und bei Nebel für die Sichtbarkeit von Eis sorgt. Auch die Möglichkeit der Landstrom-Nutzung ist vorgesehen.

Die neuen Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Cruises werden die Namen „Hanseatic nature“ und „Hanseatic inspiration“ erhalten.

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