In ihrer 115-jährigen Geschichte hat die Werft mehr als 750 zivile und militärische Neubauten und zahlreiche Umbauten abgeliefert. Nobiskrug ist aktuell auf den Bau von Superyachten über 60 m Länge spezialisiert. (Foto: Nobiskrug)

 

Nobiskrug stellt Insolvenzantrag

Die Nobiskrug-Werft in Rendsburg hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Unternehmensangaben zufolge haben kritischen Entwicklungen im Yachtbau und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Investitionspotenzial und die Rentabilität im wettbewerbsintensiven Geschäftsfeld der Luxusyachten zu dieser Entscheidung geführt.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das zuständige Amtsgericht Neumünster den Sanierungsexperten Hendrik Gittermann von der Hamburger Kanzlei Reimer bestellt. In den kommenden Wochen sollen die Sanierungsoptionen für das Schiffbauunternehmen geprüft und ausgearbeitet werden. Währenddessen wird der Betrieb uneingeschränkt weitergeführt, einschließlich aktueller Yacht-Neubauten und der Abarbeitung von Reparaturaufträgen. Die Löhne und Gehälter der rund 330 Beschäftigten sind derzeit gesichert.

Die Nobiskrug GmbH ist Teil der Unternehmensgruppe Privinvest, zu der auch noch die Werften German Naval Yards Kiel (GNYK) und die Lindenau-Werft in Kiel gehören. Die beiden Schiffbaubetriebe sind von der Nobiskrug-Insolvenz nicht betroffen.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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