Nordic Yards übernimmt Volkswerft

Insolvenzverwalter, Berthold Brinkmann zufolge habe man seit Langem mit verschiedenen Interessenten und auch mit Nordic Yards verhandelt. Nachdem das von Nordic Yards im Februar 2014 vorgelegte Angebot nicht annahmefähig war, hat die Werft am 4. April ein verbessertes Angebot vorgelegt.
Auf Basis des Kaufvertragsentwurfes wurde zunächst weiterverhandelt und nun gab Nordic Yards eine Bestätigung zu wesentlichen Punkten des Kaufvertrags. Danach wird Nordic Yards sämtlichen Ingenieuren und Konstrukteuren bereits Anfang Mai eine Anstellung anbieten. Zur Übernahme der Werft am 1. Juni 2014 sollen dann weitere Mitarbeiter eingestellt werden, sodass bis zum Jahresende 2014 wieder 250 Mitarbeiter auf der Werft tätig sein werden. Außerdem werden 26 Auszubildende übernommen, die bisher von der Insolvenzverwaltung betreut wurden und jetzt bei Nordic ihre Ausbildung abschließen können. Bis Ende 2017 sollen wieder 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Volkswerft tätig sein.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Gläubigerausschusses und der Grundpfandgläubiger will der Insolvenzverwalter innerhalb der nächsten zwei Wochen einen Vertrag mit Nordic Yards abschließen, der dann in der zweiten Maiwoche von den genannten Gremien genehmigt werden soll.
Nordic Yards zufolge soll in Stralsund künftig ein besonderer Fokus auf der Nutzung der schiffbaulichen Fähigkeiten für Offshore-Projekte sowie für hochausgerüstete Offshore-Spezialschiffe liegen. Die Verkürzung der Bauzeiten von Plattformen, Serieneffekte für AC-Plattformen sowie technische Synergien dreier Standorte sind weitere Kernpunkte des Konzeptes.

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat sich für Nordic Yards als Käufer der Stralsunder Volkswerft ausgesprochen.

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