Offshore-Installationsschiff getauft

Die „Victoria Mathias“ an der Ausrüstungspier in Bremerhaven

Der Betreiber RWE Innogy wird das Schiff vom Basishafen Bremerhaven aus in dem Windpark „Nordsee Ost“ rund 30 km nördlich von Helgoland einsetzen. Die „Victoria Mathias“ ist 100 m lang und 40 m breit. Ausfahrbare Stahlbeine sorgen auf dem Meeresboden für einen sicheren Stand. An Deck ist das Spezialschiff mit einem 1000 t hebenden Kran ausgerüstet. Der Neubau kann durchschnittlich alle zwei Wochen mit je zwei Fundamentstrukturen auslaufen und übernimmt sowohl den Transport als auch die Installation der insgesamt 48 Windturbinen der 6 MW-Klasse des zu errichtenden Windparks. Dabei sollen bis zu vier Turbinen zeitgleich transportiert werden können. Die Windkraftanlagen selbst stehen in Wassertiefen von über 40 m.
Der Windpark „Nordsee Ost“ soll zukünftig mir einer Leistung von 295 MW umgerechnet jährlich bis zu 295 000 Haushalte in Deutschland mit Strom versorgen. Neben der „Victoria Mathias“ hat das Unternehmen ein weiteres baugleiches Installationsschiff, die „Friedrich Ernestine“, bauen lassen. Das zweite Spezialschiff soll im Windpark „Gwynt y Môr“ (576 MW) vor der walisischen Küste eingesetzt werden. Obwohl in Südkorea gebaut, liegen nach Eignerangaben rund 60 Prozent der Wertschöpfung der Errichterschiffe in Europa. Allein die deutsche Zulieferindustrie trug demnach mit rund 40 Prozent zur Wertschöpfung bei. Der Auftragswert von jedem der beiden Neubauten liegt bei rund 100 Millionen Euro.

In Bremerhaven ist das Offshore-Installationsschiff „Victoria Mathias“ getauft worden.

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