Peene-Werft übergibt Schiff an schwedische Küstenwache
Die schwedische Küstenwache hatte den Auftrag über insgesamt vier KBV-Neubauten bei der zurzeit unter Insolvenzverwaltung stehenden Werft erstmals im Jahr 2008 platziert. Die Peene-Werft konnte diesen aber im Rahmen des Insolvenzverfahrens ohne erneute Vereinbarung nicht vollständig umsetzen. Zwei der Küstenwachschiffe wurden bereits im Juni bzw. Juli 2012 abgeliefert. Der neue Auftrag über die Fertigstellung der beiden noch verbleibenden Schiffe dieser Serie wurde von Dr. Tobias Brinkmann, Insolvenzverwalterkanzlei Brinkmann & Partner, und Axel Schulz, P+S Werften GmbH, mit der schwedischen Küstenwache verhandelt und im November 2012 geschlossen. Nach der jetzt erfolgten Ablieferung des Neubaus KBV 033 soll der Neubau KBV 034 im April an die Küstenwache abgeliefert werden.
Nach dem Flaggenwechsel bleibt das Schiff für einige Wochen in Wolgast. Die künftigen Besatzungen werden dort zunächst umfangreiche Schulungen und Trainingseinheiten absolvieren, bevor der Neubau voraussichtlich im April den Ausrüstungskai der Peene-Werft verlässt und seinen künftigen Heimathafen Oskarshamn an der schwedischen Ostküste ansteuert.
Das ca. 52 m lange und 10 m breite Spezialschiff wird z.B. zur Kontrolle des Schiffsverkehrs im Küstengebiet, zur Grenzsicherung, für den Zolldienst und für den Fischereischutz eingesetzt. Darüber hinaus ist der Schiffstyp „Swedish Coast Guard Multi-Purpose Ship KBV“ durch spezielle Ausrüstungen in der Lage, Brände auf See und in Häfen zu bekämpfen, Such- und Rettungsdienste (SAR = Search and Rescue) sowie Havarieeinsätze zur Beseitigung von Ölverschmutzungen zu übernehmen.