Wayne Jones gab im Plenum der Konferenz den MAN-Beitrag zum Schutz der Ozeane bekannt

Preisnachlässe für die Umrüstung auf LNG-Antrieb

Im Rahmen der am 6. Oktober auf Malta zu Ende gegangenen EU-Konferenz „Our Ocean 2017“ hat MAN Diesel &Turbo einen maßgeblichen Beitrag zum maritimen Umweltschutz angekündigt. Insgesamt will der Antriebsspezialist 2 Mio. Euro zur Umrüstung der globalen Schiffsflotte auf Gasantrieb beisteuern.

Auf der Veranstaltung, zu der Karmenu Vella (EU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei) eingeladen hatte, tauschten sich hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft über konkrete und verbindliche Maßnahmen zum Schutz der Weltmeere aus. Die Teilnehmer gaben bindende Zusagen über ihren Beitrag ab. Im Fokus standen die Aktionsfelder Klimaschutz, Umweltverschmutzung auf See, nachhaltige Fischerei, maritime Sicherheit sowie Meeresschutzgebiete.
Wayne Jones, Vertriebsvorstand MAN Diesel & Turbo, betonte den hohen Stellenwert des maritimen Umweltschutzes für MAN und gab den verbindlichen Beitrag seines Unternehmens bekannt: „Unser Unternehmen hat vor wenigen Wochen den weltweit ersten Retrofit eines mit Schweröl betriebenen Containerschiffs auf den umweltfreundlicheren Antrieb mit Erdgas abgeschlossen. Wir wollen mehr Reeder ermutigen, diesem Beispiel zu folgen. MAN Diesel & Turbo sichert daher Preisnachlässe im Umfang von insgesamt 2 Millionen Euro für die Durchführung von zehn solchen Umrüstungen zu. Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die bestehende Weltmeerflotte mit der umweltverträglichen Effizienztechnologie auszustatten, auf die unsere Ozeane angewiesen sind, wenn wir ihr Überleben nachhaltig sichern wollen.“
Bereits seit 2014 setzt sich die „Our Ocean“-Konferenzreihe für den Schutz der Weltmeere ein und konnte seither mehr als 250 konkrete Schutzzusagen im Wert von über 8,2 Milliarden Euro einsammeln und insgesamt 9,9 Millionen Quadratkilometer Ozean in Meeresschutzgebiete umwandeln.
Inspiriert vom Erfolg der Energiewende auf dem Strommarkt, setzt sich MAN Diesel & Turbo seit 2016 für eine „Maritime Energiewende“ ein. Dabei geht es um eine weltweit gültige stärkere Regulierung der Emissionen in der Schifffahrt: Durch den Umstieg auf LNG, also verflüssigtes Erdgas, als Schiffstreibstoff können schädliche Stickoxid- und Schwefelemissionen nahezu vollständig eliminiert und der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden. Durch die Herstellung von synthetischem LNG aus erneuerbaren Energien können in einem zweiten Schritt auch die CO2-Emissionen vollständig eliminiert werden. MAN Diesel & Turbo macht sich für ein geschlossenes Vorgehen von nationalen Regierungen, der IMO als weltweitem Regulierer und der globalen Schiffsindustrie stark.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
Artikel Redaktion Schiff&Hafen