Projekt zur Entwicklung von Klebetechnologien gestartet

Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen Technologien für die Anwendung der Klebetechnik im Schiffbau entwickelt werden  (Foto: Meyer Werft)

Bei Abeking & Rasmussen in Lemwerder bei Bremen sind Mitte August die Partner des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens smartBOND zu ihrem ersten Verbundtreffen zusammengekommen. Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projekts sollen Technologien für die Anwendung der Klebtechnik im Schiffbau entwickelt und erprobt werden.

Die Partner im Verbund sind die Meyer Werft GmbH & Co. KG, die Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE, die IBG Automation GmbH, das Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik, der Lehrstuhl für Fertigungstechnik der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik an der Universität Rostock und die Center of Maritime Technologies gGmbH (CMT). Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des maritimen Forschungsprogramms.

Nach Informationen der CMT ist Kleben ein zunehmend anerkanntes Fügeverfahren insbesondere für neuartige maritime Multimaterial-Anwendungen. Im Rahmen von smartBOND sollen daher technologische und organisatorische Lösungen erarbeitet werden, die die Etablierung der Technik im Schiffbau durch Steigerung von Produktqualität und Produktivität unter Berücksichtigung gesunder Arbeitsbedingungen zum Ziel haben.

Um die vielfältigen Möglichkeiten der Technik zu nutzen, bedarf es laut der CMT flexibler und automatisierter Geräte und Prozesse. Das Equipment muss für unterschiedlichste Materialien und Klebstoffe geeignet sein und nicht nur in der Vorfertigung, sondern auch in beengten Verhältnissen der Schiffsausrüstung eingesetzt werden können sowie unterschiedliche automatisierte Prozessschritte beherrschen. Die Gerätschaften müssen zudem leicht im Schiff ein- und umsetzbar sowie sicher bedienbar sein und sollen dem Personal körperlich belastende oder monotone Arbeiten abnehmen.
Die Prozess- und Produktqualität soll dabei u.a. durch eine Online-Prozessüberwachung und -regelung gewährleistet werden. Ein geeignetes Datenmanagementsystems gemäß Industrie 4.0-Standard soll die Prozessdaten entsprechend in vorhandene Systeme weitergeben und ein ganzheitliches Qualitätsmanagement ermöglichen. Eine umfassende Protokollierung soll dabei gleichzeitig bestehende Dokumentationspflichten erfüllen.

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