Proteus-Gasturbine im Museum
Die fünf Meter lange Turbine war nach ihrer Außerdienststellung einige Jahre im Rolls-Royce Heritage Trust Museum im britischen Derby ausgestellt. Von nun an wird sie im Bereich Schiffs- und Maschinenbau des Museums zu sehen sein.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Deutschen Marineinstituts, Vizeadmiral a. D. Lutz Feldt, berichtete Kapitän a. D. Peter Bunks, der letzte Kommandant des Schnellbootes Strahl, über den Einsatz der beiden deutschen Marineboote Pfeil und Strahl, die mit ihren Proteus-Antrieben Höchstgeschwindigkeiten erreichten. Anwesend waren zudem Kapitän a. D. Klaus Tzschiesche, Vizeadmiral a. D. Hans Frank und Kapitän a. D. Jürgen Prochnow.
Nach einem Vortrag von Rolf H. Neumann (Regional Director Germany, Rolls-Royce International Ltd.) zum Thema „Von der innovativen Gasturbine zum kompletten Antriebsstrang“ enthüllten Martin Hall (Rolls-Royce VP Services Europe, VP Commercial) und Bernd Wittorf (General Sales Manager der Rolls-Royce Marine Deutschland GmbH) feierlich die Proteus-Gasturbine und übergaben das neue Ausstellungsstück offiziell an Professor Peter Tamm, Stifter und Museumsgründer.
Anlässlich der Übergabe sagte Bernd Wittorf, General Sales Manager Rolls-Royce Marine Deutschland GmbH: „ Als Rolls-Royce sind wir stolz darauf, heute eines unserer für diese Industrie wegweisenden Produkte in Ihre Hände übergeben zu können. Dabei bin ich mir sicher, dass diese erste aeroderivative Schiffsgasturbine hier in Ihrem wunderbaren Museum großartig zur Abrundung der Sammlung beitragen wird.“ Prof. Peter Tamm freute sich über das außergewöhnliche Geschenk, das die Darstellung der Schiffsantriebe im Museum gut ergänzt. „Einen Rolls-Royce bekommt man nicht jeden Tag geschenkt. Diese Gasturbine ist zwar kein Automobil, zeugt aber von ebenso hoher Qualität und in diesem Fall von schiffstechnischer Leistung”, so Prof. Tamm.