Reederei Bernd Sibum erhält NaMKü-Förderung und rüstet vier Damen Combi Freighters 3850 klimafreundlich um

CF 3850 „Maria Sibum“ mit installierten VentoFoils (Foto: Damen)
Die Reederei Bernd Sibum aus Haren (Ems) hat Fördermittel des Bundes aus dem Programm NaMKü (Nachhaltige Modernisierung von Küstenschiffen) für Investitionen in nachhaltige Schiffstechnik erhalten. Damit lässt Sibum vier Combi Freighter (CF) 3850, die derzeit auf der Damen-Werft in Yichang (China) gebaut werden, klimafreundlich umrüsten. Die Förderung erfordert eine Ko-Investition seitens des Schiffseigners. Als Geldgeber konnte auch die Firma Mare Trust AG aus Oldenburg gewonnen werden.
Die CombiFreighter bieten dem Schiffbauer zufolge bereits einen um 30 Prozent geringeren Kraftstoffverbrauch als vergleichbare Schiffe. Sie können mit bis zu 100 Prozent Biokraftstoff betrieben werden und sind mit Batterien für den Spitzenlastbetrieb und den Hafenbetrieb ausgestattet.
Dank des NaMKü-Preises werden die vier Schiffe nun auf einen Hybridantrieb mit PTO/PTI-System umgerüstet, der zusätzlich zum Dieselantrieb einen vollständigen elektrischen Antrieb ermöglicht. Das sei nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ein enormer Sicherheitsaspekt, heißt es von Damen Cargo Vessels aus Gdańsk, Polen.
Ein weiteres Upgrade ist die Installation von Econowind VentoFoils. Die Segel werden mit intelligenter Technologie vollautomatisch an die Windverhältnisse angepasst und sollen den Treibstoffverbrauch der Schiffe im Laufe eines Jahres um etwa 12,5 Prozent senken. Außerdem ermöglichen die Fördermittel den Einbau eines Wärmerückgewinnungssystems, das die Wärme der Hilfsmotoren nutzt und so den Gasölverbrauch im Hafen ersetzt.