„Willem Barentsz“

Die Fähre „Willem Barentsz“ verkehrt im niederländischen Wattenmeer (Quelle: Rolls-Royce)

Reine Gasmotoren für niederländische Fähren

Die Reederei Doeksen hat die Fähre „Willem Barentsz“ im niederländischen Harlingen offiziell in Betrieb genommen. Premiere hatten dabei auch die zwei 16-Zylinder-MTU-Gasmotoren von Rolls-Royce. Diese haben eine Leistung von insgesamt 3000 Kilowatt und sollen für einen sauberen Betrieb der 70 m langen „Willem Barentsz“ in ihrem Einsatzgebiet, dem Weltkulturerbe Wattenmeer, sorgen.

„Ich bin wirklich beeindruckt von den MTU-Gasmotoren. Sie haben bis jetzt alle unsere Erwartungen in Sachen Leistung, Betriebsverhalten, Fahrweise und leiser Betrieb erfüllt“, berichtet Paul Melles, Geschäftsführer der Rederei Doeksen.

„Wir sind stolz darauf, dass die Reederei Doeksen unsere neuen Gasmotoren ausgewählt hat, um ihre Schiffe umweltfreundlich auf dem als besonders schützenswert ausgezeichneten Wattenmeer zu betreiben“, erklärt Knut Müller, Leiter des Marine- und Behördengeschäfts bei Rolls-Royce Power Systems. „Gemeinsam mit unserem Partner setzen wir so alles daran, die maritime Energiewende voranzutreiben.“

Auch das Schwesterschiff, die „Willem de Vlamingh", die im September in Dienst gestellt werden soll, wird von je zwei schnelllaufenden 16-Zylinder-MTU-Gasmotoren der Baureihe 4000 mit jeweils 1492 Kilowatt Leistung angetrieben. Der MTU-Gasmotor unterschreitet laut dem Hersteller die Grenzwerte aktueller Emissionsrichtlinien (IMO III) bereits ohne Abgasnachbehandlung erheblich – so liege z.B. die Partikelmasse unter der Nachweisgrenze. Der Motor stoße ferner keine Schwefeloxide und nur geringe Mengen an Stickoxiden aus.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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