„Saipem 7000“ bekommt digitalen Zwilling
Der auf Energie-Infrastruktur-Projekte spezialisierte Saipem-Konzern aus San Donato Milanese in Italien wird künftig die Software ShipManager Hull der Klassifikationsgesellschaft DNV GL nutzen, um die Reparatur- und Wartungsarbeiten seiner Flotte effizienter planen zu können. Dafür werden mit der Software sogenannte digitale Zwillinge der Schiffe geschaffen, um die Zustandsüberwachung des Schiffskörpers zu gewährleisten.
Als erste von insgesamt fünf Einheiten soll das Kranschiff „Saipem 7000“ in das System integriert werden. Mit einer Gesamt-Hebekraft von 14000 t bei 42 m Ausladung handelt es sich um eines der leistungsstärksten Kranschiffe der Welt.
Kranschiffe sind hohen Belastungen ausgesetzt und müssen besonders intensiv gewartet werden. Durch das regelmäßige Aufnehmen und Ablassen von Ballastwasser ist zudem eine verstärkte Korrosionskontrolle der Ballastwassertanks notwendig. Mit ShipManager Hull können digitale 3D-Zwillinge für das vollständige Lebenszyklusmanagement der Rumpfstruktur genutzt werden, betont DNV GL. Alle Daten seien zentralisiert und leicht zugänglich für Stahl- und Beschichtungsberechnungen sowie prädiktive Analysen, was insbesondere beim Docken zu erheblichen Kosteneinsparungen führe, so die Klassifikationsgesellschaft weiter.
Neben der „Saipem 7000“ sollen auch das Kranschiff „FDS2“ sowie die Kabelleger „FDS“, „Constellation“ und „Castorone“ digitale Zwillinge erhalten. Insgesamt kommt ShipManager Hull laut DNV GL inzwischen für mehr als 500 Schiffe weltweit zum Einsatz.