Scandlines schließt Antriebsumrüstung ab

Die „Prinsesse Benedikte“ wurde mit vier Pull-Thrustern von Kongsberg Maritime ausgestattet (Foto: Scandlines)
Als letzte der vier Scandlines-Hybridfähren, die auf der Strecke Puttgarden-Rødby verkehren, ist die Doppelendfähre „Prinsesse Benedikte“ mit vier neuen Antriebsgondeln und einem elektronischen Steuerungssystem von Kongsberg Maritime ausgerüstet worden.
Die vier Pull-Thruster – zwei am Bug und zwei am Heck des Schiffes – des Typs Azipull 120 FP gelten nach Angaben der Reederei als besonders energieeffizient. Zudem verursachten die Antriebseinheiten mit einem Durchmesser von 3,20 m und einem Stückgewicht von jeweils 25 t lediglich geringe Lärmemissionen und Vibrationen. Im Zuge der Umrüstung wurde zusätzlich der Schiffsrumpf im Bereich der Thruster modifiziert, um das Anströmverhalten zum Propeller zu optimieren.
Auf den vier Scandlines-Hybridfähren, die auf dem Fehmarnbelt verkehren, wurden somit alle 16 Antriebseinheiten erneuert. Die Gesamtinvestition für das Refit-Programm wird seitens Scandlines mit mehr als 13 Mio. Euro angegeben.
„Mit Abschluss dieses Projekts haben wir die CO2-Emissionen der Hybridfähren um bis zu 15 Prozent reduziert und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Emissionsfreiheit auf der Puttgarden-Rødby-Route getan”, sagt Michael Guldmann Petersen, COO bei Scandlines.
Die Reederei plant, 2024 die erste emissionsfreie Fähre auf der Puttgarden-Rødby-Route in Betrieb zu nehmen. Ab 2030 sollen die Schiffe auf der Strecke dann komplett emissionsfrei betrieben werden.