Schottel erhält Förderung von Transport Canada

Zur Reduzierung des Unterwasserlärms sollen ein optimiertes Propellerdesign und ein angepasstes Operationsprofil der Schiffe beitragen  (Quelle: Schottel)

Der deutsche Antriebshersteller Schottel ist vom kanadischen Verkehrsministerium Transport Canada für eine Förderung im Rahmen der Quiet Vessel Initiative ausgewählt worden. Das Programm unterstützt die Entwicklung neuer leiser Schiffstechnologien, ‑designs und -betriebspraktiken, um die Unterwassergeräusche von Schiffen in kanadischen Gewässern zu reduzieren.

Omar Alghabra, Verkehrsminister von Kanada, erklärt: „Unsere Regierung hat sich verpflichtet, unsere Meeresökosysteme zu schützen, und diese Investition wird dazu beitragen, genau das zu erreichen. Mit der Quiet Vessel Initiative werden neue Technologien entwickelt, die dabei helfen, die Auswirkungen der von Menschen verursachten Geräusche auf Meeressäuger wie den gefährdeten Südlichen Schwertwal zu reduzieren. Gemeinsam mit der Industrie und der Wissenschaft werden wir weiterhin konkrete Schritte unternehmen, um unsere bedrohten Meeressäuger zu schützen und unsere Gewässer sicher zu halten.“

Schottel will im Rahmen des Projekts Hydrodynamic Propeller Noise Monitoring System (HyPNoS) die Geräuschreduzierung durch den Einbau eines neu gestalteten Antriebssystems mit einem optimierten Propellerdesign und durch ein angepasstes Operationsprofil der Schiffe erreichen und durch Messungen des Unterwasserschalls bewerten. Das Programm ist im Juni 2022 gestartet und soll bis März 2024 abgeschlossen werden. Die erhobenen Daten können nach Unternehmensangaben die Genauigkeit der Verfahren zur Vorhersage von Geräuschen verbessern und zur Entwicklung eines Prototyps für ein Echtzeit-Lärmüberwachungssystem an Bord verwendet werden. So können Schiffsbetreiber direkt gewarnt werden, sollten die Schallemissionen die Grenzwerte übersteigen.

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