Schottel rüstet WSA-Peilschiff mit Antriebseinheit aus

Die „Visurgis“ fährt bereits seit 2010 mit einer NAV-Antriebseinheit

Der Lieferumfang für den Neubau umfasst Schottel NAV, eine aus Motor und einem Schottel Ruderpropeller (SRP) bestehende Antriebseinheit. Dieses kompakte und autarke System soll dem Schiff den Schub und exzellente Manövrierfähigkeit verleihen.
Schottel NAV ist dem Unternehmen zufolge leicht auf nahezu jedem Wasserfahrzeug zu montieren und durch Türen in der Haube einfach zu warten. Der Ruderpropeller verfügt über eine Ausschwenkvorrichtung und lässt sich dadurch problemlos aus dem Wasser heben, so der Hersteller.
Mit „Visurgis“ befindet sich beim WSA Minden bereits seit 2010 ein mit Schottel NAV ausgerüstetes Peilschiff im Einsatz und zwar auf den Bundeswasserstraßen Weser, Elbe-Seitenkanal und Mittellandkanal. Es wird von einem Schottel NAV 110 mit 182 kW Eingangsleistung angetrieben.
Das neue Peilschiff soll auf der Elbe bis Lauenburg und den Berliner Gewässern Havel und Spree eingesetzt werden. Diesem Fahrtgebiet entsprechend wird es etwas anderes konzipiert sein als die „Visurgis“. So ist beispielsweise für die Berliner Brücken ein flacheres Schiff erforderlich, das bei Bedarf mit Ballast abgesenkt werden kann. Der Ruderpropeller wird zudem höhenverstellbar entsprechend dem Tiefgang, darüber hinaus wird der Neubau etwas länger. Nicht zuletzt erfordert der Einsatz auf der Elbe eine stärkere Motorisierung, darum erhält das Schiff einen 279 kW leistenden Schottel NAV 170-Antrieb.

Die Schottel-Gruppe mit Hauptsitz in Spay hat den Auftrag erhalten, ein neues Flächenpeilschiff des Wasser- und Schifffahrtamtes des Bundes (WSA) mit einer kompletten Antriebseinheit auszurüsten.

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