Illustration einer der neu bestellten Einheiten

(Quelle: Maersk)

Methanol-ready: Maersk bestellt sechs weitere Containerschiffe

Die dänische Containerlinienreederei Maersk hat sechs weitere Schiffe bestellt, die nach ihrer Indienststellung mit grünen Methanol fahren können. Das Sextett wird bei Hyundai Heavy Industries (HHI) in Südkorea gebaut. Die Containerschiffe sind auf eine Stellplatzkapazität von bis zu 17 000 TEU ausgelegt. Die Neubauten, die ab 2025 abgeliefert werden, sollen dann ältere Bestandsschiffe aus der Maersk-Flotte ersetzen. Alle Neubauten werden unter dänischer Flagge fahren.

Die sechs Schiffe werden nach Berechnungen der Reederei und der Werft dank der Nutzung des alternativen Treibstoffs auf Jahresbasis rund 800 000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen.

Mit dem aktuellen Auftrag hat Maersk nunmehr insgesamt 19 Containerschiffe bestellt, die mit Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet sind.

Die jetzt  georderten Einheiten werden nach Überzeugung von Henriette Hallberg Thygesen, CEO für den Bereich Fleet & Strategic Brands bei Maersk, die Bemühungen des Konzerns, den Kunden „klimaneutrale Transporte anzubieten, weiter beschleunigen“. Das Erreichen der Pariser Klimaschutzziele, nämlich die globale Erwärmung auf einen Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, setzt voraus, dass „wir bereits in diesem Jahrzehnt signifikante Maßnahmen ergreifen müssen“, unterstreicht Thygesen.

Für Palle Laursen, Flotten-Chef bei Maersk, ist „grünes Methanol“ für den dänischen Reedereikonzern der Treibstoff der ersten Wahl. Denn es sei die „am besten skalierbare grüne Brennstofflösung für dieses Jahrzehnt“, ist er überzeugt. Dem Beispiel Maersks würden inzwischen zudem erfreulicherweise weitere Reedereien folgen. Laursen weiter: „Das sorgt für eine schnelle Skalierung der verfügbaren Mengen dieses neuen Brennstoffs.“ Und das wiederum führe zu einer Ausweitung der Produktionskapazitäten und sorge dann dafür, dass der Preis für grünes Methanol im Vergleich zu herkömmlichen Brennstoffen sinke, der damit also noch wettbewerbsfähiger werde.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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