Seenotrettungskreuzer-Neubau soll „Hamburg“ heißen
Das 28m lange Spezialschiff, das bei der Fassmer-Werft in Berne gebaut wird, soll ab 2020 auf der westlichsten DGzRS-Station Borkum eingesetzt werden. Es wird dort die „Alfried Krupp“ ersetzen, die dann nach 32 Jahren im harten Einsatz außer Dienst gestellt wird. Das Tochterboot der neuen „Hamburg“ soll den Namen eines Hamburger Stadtteils tragen. Dazu wird die DGzRS einen Wettbewerb veranstalten, an dem sich alle Hamburger und Hamburg-Freunde beteiligen können.
Die neue „Hamburg“ wird bereits die vierte Rettungseinheit dieses Namens in der mehr als 150-jährigen Geschichte der Seenotretter sein. Auch alle Vorgänger waren in ihrer jeweiligen Zeit sehr moderne Einsatzmittel. So gehörte die 1925 auf der Station Friedrichskoog in Dienst gestellte „Hamburg“ (I) zu den ersten Motorrettungsbooten der DGzRS mit robusten, raumsparenden Dieselmotoren. Die 1942 für Langeoog gebaute „Hamburg“ (II) verfügte über modernste Seefunkanlagen, damals noch eine recht neue technische Errungenschaft. Und die 1960 in Dienst gestellte „Hamburg“ (III), im Einsatz auf den Stationen Burgstaaken (bis 1975) und Grömitz (bis 1985), gehörte zur legendären Theodor-Heuss-Klasse, den ersten in Serie gebauten Seenotrettungskreuzern mit Tochterboot, die bis heute ständig weiterentwickelt und verbessert werden.
Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch hat die Schirmherrschaft über die Aktion „Spendemanöver: Hamburg wird Seenotretter!“ übernommen. Eine Spende für den neuen Seenotrettungskreuzer ist u.a. online möglich auf der Website spenden.seenotretter.de (Kennwort „Hamburg“).