Spezialschiff für Transport von Rotorblättern getauft

Der neue Schubleichter „Rhenus Berlin I“ bei seiner Taufe im Hafen Szczecin in Polen (Foto: Rhenus SE & Co. KG)

Das Logistikunternehmen Rhenus hat einen speziellen Schubleichter für die Belieferung von Windparkbaustellen nach den Anforderungen des Auricher Windenergieanlagenherstellers Enercon entwickelt. Dieses Binnenschiff ist nun am Bulk Cargo Terminal in Szczecin/Polen auf den Namen „Rhenus Berlin I“ getauft worden. Es soll Windturbinenkomponenten über Binnenwasserstraßen zu Windparkbaustellen in Deutschland transportieren.

Die „Rhenus Berlin I“ wurde zwischen April und September 2025 auf der Stettiner Werft gebaut. Sie besteht aus einem Schubschiff und einem aus drei Teilen zusammengesetzten Leichter. Mit einer Nutzlänge von 92 m und einer Außenlänge von 100 m können bis zu zwei Rotorblätter vom neuesten Enercon-Typ E-175 EP5 mit einer Blattlänge von bis zu 86 m transportiert werden. Der Laderaum reicht Rhenus zufolge auch für künftige Rotorblattgenerationen mit Längen von bis zu 88 m aus. Andere Hauptkomponenten können ebenfalls an Bord genommen werden.

Für die Manövrierfähigkeit sorgt ein Bugstrahlruder, das vom Motor des Vorgängerschiffes „BUG 1“ angetrieben wird. Auf den Einbau eines neuen Hauptantriebs sei verzichtet worden, um Ressourcen zu schonen, heißt es. Um den CO2-Fußabdruck weiter zu verringern, wird das Schiff mit dem synthetischen Kraftstoff HVO100 betrieben. Durch das gekoppelte Schubschiff ist ein Transport auch durch begrenzte Schleusenkammern möglich.

Die „Rhenus Berlin I“ soll vor allem im norddeutschen Kanalgebiet zum Einsatz kommen. Rhenus plant bereits den Bau weiterer Schubleichter mit ähnlichem Design.

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