Taucherdetektionssonar für F125-Klasse

Das mobile System Cerberus Mod2 soll feindliche Taucher und AUV aufspüren

Das Cerberus Mod2-Sonar der britischen Tochtergesellschaft Atlas Elektronik UK wird damit erstmals auf einem NATO-Schiff eingesetzt. Cerberus dient dem Eigenschutz der Schiffe vor Angriffen durch Taucher, Schwimmer und unbemannte Unterwasserfahrzeuge (Autonomous Underwater Vehicles, AUV).
Das System kann ferngesteuert von der Brücke wie auch von einer Bedieneinheit unter Deck betrieben werden. Zusätzlich zur Verwendung an Bord kann Cerberus mit einer Stromversorgung auch vollkommen autonom betrieben werden. So können an geeigneten Positionen in Häfen ganze Bereiche überwacht und mehrere Fahrzeuge gleichzeitig geschützt werden. Seegang und Schiffsbewegungen werden automatisch ausgeglichen.
Cerberus zeigt die Umgebung auf einer beliebigen Seekarte an, wobei Position und Peilung des Schiffes laufend aktualisiert werden. Einmal initialisiert erzeugt das MTDS bei Annäherung eines Objektes im Wasser einen visuellen und akustischen Alarm. Mit der kompakten Bauweise und einem geringen Gewicht von 23 kg kann das System ohne Kran oder Davit zu Wasser gelassen werden, und ist Unternehmensangaben zufolge auch von einer Person leicht zu handhaben und bedienen.
Cerberus Mod2 wurde durch akkreditierte Labore getestet und erfüllt die relevanten nationalen und internationalen militärischen Standards (BV und MIL).

Die neue Fregatten-Klasse F125 der Deutschen Marine wird mit mobilen Taucherdetektionssonaren (MTDS) des Bremer Unternehmens Atlas Elektronik ausgerüstet. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) hat bei dem Anbieter von Marine-Elektroniksystemen vier mobile Systeme vom Typ Cerberus Mod2 für die vier Fregatten des Typ F125 und ein fünftes als Ausbildungsanlage bestellt. Ein erstes System soll noch 2012 geliefert werden.

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