TKMS übergibt dritte von vier F125-Fregatten an Bundeswehr
thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat in Wilhelmshaven die Fregatte „Sachsen-Anhalt“ an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) übergeben. Es ist das dritte von vier Schiffen der Klasse F125, die TKMS in einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) mit der Lürssen Werft GmbH & Co. KG für die Bundeswehr baut.
Die Fregatten der Klasse F125 sind 149 m lang, 18 m breit und erreichen eine Geschwindigkeit von mehr als 26 kn. Sie weisen einen hohen Automatisierungsgrad auf: In den Schiffen sind jeweils rund 28 000 Sensoren verbaut, etwa 90 Prozent der hochkomplexen Systeme an Bord wurden für den Schiffstyp neu entwickelt. Die F125-Klasse soll der Bundeswehr damit ermöglichen, die Besatzungsstärke im Vergleich zu vorherigen Fregattenklassen fast zu halbieren. Die Maximalbesatzung liegt bei 190 Personen, davon bis zu 126 Personen als Stammbestatzung. Die Schiffe verfügen über Flugabwehrsysteme und können ausgerüstete Hubschrauber tragen und sollen neben Verteidigungs- auch Konfliktverhütungs- und Krisenbewältigungsaufgaben übernehmen.
Die vierte und letzte F125-Fregatte aus dem 2007 geschlossenen Vertrag zwischen ARGE und BAAINBw, „Rheinland-Pfalz“, soll noch in diesem Jahr übergeben werden. Die Vorschiffe wurden an den Standorten Bremen und Wolgast der Lürssen Werft gefertigt, der Bau der Hinterschiffe, der Zusammenbau der Schiffshälften und die Endausrüstung erfolgte am Hamburger Lürssen-Standort Blohm+Voss.