Umbaubeginn für LNG-Fähre „Ostfriesland“
Der Umbau beinhaltet die Umrüstung der Auto- und Passagierfähre auf flüssiges Erdgas (LNG) als Brennstoff und eine Verlängerung des Schiffes durch den Neubau eines kompletten Achterschiffes. Die Aktien-Gesellschaft „EMS“ hatte den Auftrag an die Brenn- und Verformtechnik Bremen GmbH (BVT) vergeben. Während die „Ostfriesland“ weiterhin im Liniendienst zwischen Emden und Borkum verkehrt, wird in Bremen das neue Achterschiff für den zukünftigen Schiffsantrieb gebaut. In diese Sektion wird u.a. das neue Maschinenkonzept basierend auf einem Diesel-Gas-Elektrischen (Dual Fuel) Antrieb der Firma Wärtsilä Deutschland GmbH integriert. Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS“, erklärt: „Diesem Projekt ist eine langjährige Planungsphase vorausgegangen, deshalb freuen wir uns besonders, dass es nun mit großen Schritten vorangeht.“ Bis Anfang April 2014 dauern die Arbeiten am neuen Hinterschiff an. Danach werden die innovative Antriebsanlage und die LNG-Gastanks installiert. Matthias Becker, Geschäftsführer von Wärtsilä Deutschland GmbH führt aus: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren Dual Fuel-Motoren und dem LNG-Tank zum Gelingen dieses Projektes und insbesondere zu dem innovativen Antrieb der ,Ostfriesland’ beitragen dürfen. Die LNG-Technologie ist seit vielen Jahren eine der Hauptbestandteile der Wärtsilä-Strategie. Unsere Wärtsilä W20DF-Motoren und die LNGPac-Tanks sind erprobte Systeme, die der AG Ems einen zuverlässigen und effizienten Betrieb der MS ,Ostfriesland’ sichern. Im sensiblen Fahrtgebiet Wattenmeer garantieren wir somit die Einhaltung zukünftiger Gesetzgebung in den ECA Zonen.“ Nach umfangreicher Erprobung der technischen Einbauten im Trockendock soll im kommenden Jahr das bisherige Achterschiff demontiert und anschließend das neue Achterschiff installiert werden. Die Fertigstellung der ersten deutschflaggigen LNG-Fähre für den Borkum-Verkehr ist für Juni 2014 geplant.