Wallenius Wilhelmsen bestellt vier Dual-Fuel-Motoren bei MAN Energy Solutions

Der LGIM-Dual-Fuel-Motor des Typs MAN B&W 7S60ME-C10.5 kann mit grünem Methanol betrieben werden (Quelle: MAN Energy Solutions)

Das in Oslo ansässige RoRo-Schifffahrts- und Fahrzeuglogistikunternehmen Wallenius Wilhelmsen hat vier LGIM-Dual-Fuel-Motoren (Liquid Gas Injection Methanol) des Typs MAN B&W 7S60ME-C10.5 bei MAN Energy Solutions bestellt. Die Motoren, die mit grünem Methanol betrieben werden können, sind für die Ausrüstung von vier Pure Car and Truck Carriern (PCTC) vorgesehen.

Die 9300 CEU-Schiffe sollen auf der chinesischen Werft Jiangsu Jinling gebaut und ab Mitte 2026 abgeliefert werden. Zudem umfasst der Auftrag die Option für weitere acht Schiffe.

Der LGIM-Dual-Fuel-Motor basiert auf der ME-Baureihe des Herstellers, von der rund 8500 Motoren im Einsatz sind, und arbeitet nach dem Dieselprinzip. Beim Betrieb mit grünem Methanol bietet der Motor einen CO2-neutralen Antrieb für große Handelsschiffe, so MAN Energy Solutions.

„Wir festigen unsere Position als bevorzugte Wahl unserer Kunden in der Schifffahrt und setzen unsere Strategie, bis 2027 einen emissionsfreien, durchgängigen Service anzubieten, konsequent um. Wir glauben, dass Methanol der schnellste Weg zur Erreichung von Netto-Null ist“, sagt Xavier Leroi, Executive Vice President und COO Shipping Services, Wallenius Wilhelmsen.

Bjarne Foldager, Head of Two-Stroke Business bei MAN Energy Solutions, ergänzt: „Methanol gewinnt im PCTC-Segment aufgrund der starken Zahlen der chinesischen Automobilhersteller und der Einführung neuer Emissionsvorschriften an Dynamik. In diesem Segment ist Wallenius Wilhelmsen ein wichtiger Akteur und einer der ersten Anbieter, die aufgrund ihrer Bemühungen in Richtung Netto-Null auf Methanol umgestiegen sind. Wir gehen fest davon aus, dass Methanol in Zukunft eine wichtige Rolle als Kraftstoff für alle Fahrzeugträger und schließlich für alle Schiffssegmente spielen wird.“

Derzeit belaufen sich die Gesamtaufträge von MAN Energy Solutions für ME-LGIM-Motoren auf mehr als 150 Exemplare. Darunter sind 23 in Betrieb und haben seither rund 500 000 Betriebsstunden erreicht, so der Hersteller.

Teilen
Drucken
Nach oben