WinGD und Hyundai entwickeln Ammoniak-Antriebe

Im Combustion Lab von WinGD werden Technologien für die Nutzung von Ammoniak entwickelt (Foto: WinGD)

Die Engine Machinery Division (EMD) des südkoreanischen Konzerns Hyundai Heavy Industries (HHI) und das Schweizer Unternehmen Winterthur Gas & Diesel Ltd. (WinGD) haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) über die gemeinsame Entwicklung von ammoniakbetriebenen Zweitaktmotoren unterzeichnet. Im Rahmen des Projekts sollen entsprechende Konzepte sowohl für dieselbetriebene WinGD-Motoren (Typ X) als auch für LNG betriebene Dual-Fuel-Motoren (Typ X-DF) erstellt werden. Die Markteinführung wird für 2025 angestrebt. Zudem wollen die beiden Unternehmen relevante Lösungen für den sicheren Umgang und Betrieb mit Ammoniak, die Reduzierung der Emissionen und die Kraftstoffversorgung entwickeln.

Da nur wenige kohlenstofffreie Energieträger mit der erforderlichen Dichte für eine praktikable Speicherung an Bord zur Verfügung stehen, wird Ammoniak nach Einschätzung von WinGD künftig besonders in der Seeschifffahrt eine wichtige Rolle einnehmen. Dominik Schneiter, Vice President Research and Development bei WinGD, betont, dass die gemeinsame Entwicklung den Weg für eine neue Generation von Zweitaktmotoren ebne, die in den kommenden Jahrzehnten für eine breite Palette von Frachtschiffen zum Einsatz kommen könnte. Kwang-Hean An, President und COO von EMD, geht ebenfalls von einer stark steigenden Nachfrage nach ammoniakbetriebenen Schiffen aus. Durch die Zusammenarbeit mit WinGD werde EMD ermöglicht, die entsprechende Technologie zu entwickeln und künftig anzubieten.

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