100 Tote nach Schiffsbrand

Beim Brand einer Fähre auf der kongolesischen Seite des Tanganjikasees sind vermutlich etwa 100 Menschen ums Leben gekommen. Der Motor der Fähre sei in Brand geraten, berichtete der UN-Sender Radio Okapi am Mittwoch in Kinshasa. Es habe nur 18 Überlebende gegeben. Die Fähre war unterwegs von Uvira nach Kalemie und hatte mehrere Tonnen Fracht geladen, darunter auch Fässer mit Öl und Benzin. Da es im ganzen Land nur ein paar Hundert Kilometer asphaltierte Straßen gibt, sind die Gewässer die wichtigsten Verkehrswege. Es kommt immer wieder zu Unfällen mit vielen Toten, weil die meisten Fähren stark überladen werden.

Kongo bereitet sich derzeit auf die ersten Mehrparteienwahlen seit 40 Jahren vor. Die UN-Mission im Kongo soll während der Wahlen von einer europäischen Truppe unter deutscher Führung verstärkt werden. Deutschland stellt dafür 780 Soldaten zur Verfügung.

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