14 Millionen Euro für höhere Ems-Deiche

Die Deiche entlang der Ems sollen auf einer Länge von etwa 15 Kilometern um bis zu 70 Zentimeter erhöht werden.

Für die erforderlichen Baumaßnahmen stellt die niedersächsische Landesregierung mehr als 14 Millionen Euro zur Verfügung, so Siegfried Popp, Direktor des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), im ostfriesischen Gandersum.

Popp führte als Grund das höher auflaufende Wasser zwischen Gandersum und Emden an, wenn das Ems-Sperrwerk in Gandersum im Falle einer Sturmflut geschlossen wird. Mit der Schließung soll das Hinterland an der Unterems vor Sturmfluten geschützt werden. Berücksichtigt werden laut Popp auch die Folgen den Klimawandels und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels.

Der NLWKN stellte zugleich ein Gutachten der Bundesanstalt für Wasserbau vor, in dem die Auswirkungen des anlässlich der Allerheiligenflut vom 1. November 2006 geschlossenen Sperrwerks untersucht wurden. Darin wird klar, dass ein etwa 25 Zentimeter höherer Wasserstand in Emden verursacht wurde, weil das Sperrwerk geschlossen wurde. Zudem wird der höhere Wasserstand in der Emsmündung zehn Minuten  früher erreicht.

Verglichen worden waren die aus Messungen abgeleiteten Wasserstandsverläufe bei offenem und geschlossenem Sperrwerk. „Wir müssen also annehmen, dass es für die Deiche an der Ems eine höhere Belastung gibt", sagte Popp. Deshalb würden verschiedene Deichabschnitte erhöht. Im Emder Außenhafen hatte die Allerheiligenflut schwere Schäden angerichtet.

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