1840 Einsätze für Seenotretter

 

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat in diesem Jahr bislang 91 Menschen aus Seenot gerettet. Weitere 465 Männer und Frauen seien aus drohenden Gefahrensituationen befreit worden, sagte DGzRS-Geschäftsführer Bernd Anders am Dienstag in Bremen bei der Vorstellung einer Zwischenbilanz. Insgesamt mussten die Retter zu 1840 Einsatzfahrten vor der Nord- und Ostseeküste ausrücken. Das sei ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit 1631 Einsätzen, berichtete Anders. Der Anteil der Wassersportler sei bei den Rettungsaktionen sehr hoch.

 

Zugleich stellte die DGzRS den Schauspieler Jan Fedder - bekannt aus der ARD-Vorabendserie «Großstadtrevier» - als neuen Botschafter vor. «Ich bin sehr stolz, 2007 als Botschafter tätig zu sein», sagte der 51-Jährige, der kürzlich als bester Schauspieler für seinen Film «Der Mann im Strom» (ARD) mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt wurde. In dem Streifen war er in der Rolle eines Hamburger Tauchers zu sehen.

 

Fedder übernimmt das Ehrenamt von der achtmaligen Kanu- Olympiasiegerin Birgit Fischer, die ihm symbolisch das Steuerrad übergab. «Es gibt eine hohe Anzahl von Leuten, die sich falsch einschätzen oder das Wetter nicht beobachten und in Seenot geraten», sagte die Sportlerin. Sie versprach, den Kontakt zu den Seenotrettern nicht abreißen zu lassen.

 

Zu den dramatischen Einsätzen in diesem Jahr zählten die Rettung eines russischen Seemannes, der Ende Oktober vor der Insel Langeoog über Bord ging. Zwei Monate zuvor war zudem ein Ausflugskutter in einer Sturmnacht gesunken, zwei Männer mussten gerettet werden. Auch der Ausflug von 20 Wattwanderern, die vor Büsum bis zur Brust im auflaufenden Wasser standen, endete auf einem Seenotkreuzer. 

 

Die DGzRS setzt insgesamt 61 Seenotrettungsboote und -kreuzer ein. 185 fest angestellte und 800 ehrenamtlich tätige Seenotretter sind auf 54 Stationen auf den Inseln und entlang der Küsten einsatzbereit. Weitere Informationen unter www.seenotretter.de

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