Ablösung für Schiffe im Libanon-Einsatz

Zwei Schnellboote der Marine sind am Montag vom Rostocker Stützpunkt Hohe Düne zum Einsatz vor der libanesischen Küste ausgelaufen. Die «Gepard» und die «Frettchen» sollen die «Ozelot» und die «Nerz» ablösen, die dort bereits seit Oktober im Einsatz sind, wie die Marine mitteilte. Begleitet werden sie vom Unterstützungsschiff «Mosel», das aus Kiel zum Verband stößt und den Tender «Elbe» ersetzt. In 10 bis 14 Tagen sollen die Schiffe ihren Einsatzstützpunkt Limassol auf Zypern erreichen.

Die Marine stellt vier Schnellboote im UNIFIL-Verband, der vor allem den Waffenschmuggel nach Libanon von Seeseite verhindern soll. Die «Dachs» und die «Hyäne» bleiben im Einsatzgebiet, ihre Besatzungen werden Anfang März ausgetauscht. Die 58 Meter langen Schnellboote bieten Platz für 34 Mann Besatzung.

Insgesamt stellt die Marine acht Schiffe mit insgesamt 1500 Soldaten in dem von ihr geführten internationalen Verband, zwei Fregatten, vier Schnellboote und zwei Versorger. Laut Mandat des Bundestages kann die Bundeswehr bis zu 2400 Männer und Frauen der UN- Friedensmission mit insgesamt 15 000 Soldaten zur Verfügung stellen. Der Einsatz ist zunächst bis Ende August befristet. Er wurde nach dem militärischen Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah-Miliz beschlossen.

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