"Adler"-Schiff nimmt Ausflugsverkehr nach Polen wieder auf

Drei Tage nach dem Grenz-Zwischenfall vor der deutsch-polnischen Insel Usedom ist der Schiffsverkehr über die Grenze wieder aufgenommen worden.

Am Freitag legte das Schiff der deutschen Insel- und Halligreederei Sven Paulsen wieder in Richtung Polen ab. Mit rund 200 Passagieren an Bord habe die „Adler XI" die Seebrücke Misdroy angesteuert, sagte der Heringsdorfer Betriebsleiter der Reederei, Alwin Müller.

Eine Genehmigung sei bei den polnischen Behörden nicht extra eingeholt worden; dies sei auch nicht nötig, da man nur die regulären Fahrten wieder aufnehme. Die Angaben über den Vorfall vom Dienstag widersprechen sich noch immer. Während die polnische Seite erklärt, dass nur Warnschüsse mit Leuchtsignalen abgefeuert wurden, berichten deutsche Augenzeugen von drei oder vier Schüssen aus einer Handfeuerwaffe. Sie sollen von Bord eines polnischen Grenzschnellbootes in Richtung des Ausflugsschiffes abgegeben worden sein.

Mehr in der Montagausgabe THB Deutsche Schiffahrtszeitung

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