AGA Unternehmensverband für Erhalt des Freihafens
"Die Freizone im Hamburger Hafen muss im Kern erhalten bleiben." Das forderte Volker Tschirch, Vorstandssprecher des AGA Unternehmensverbandes Großhandel, Außenhandel und Dienstleistung e.V., gestern in Hamburg.
Zahlreiche Im- und Exporthändler, Transithändler und Hafenumschlagsbetriebe könnten auf die Vorteile der Freizone nicht verzichten, so Tschirch auf der AGA-Halbjahres-Pressekonferenz weiter. Denkbar sei allerdings ein Neuzuschnitt, um Verkehrsengpässe zu entschärfen und die Zollabwicklung zu verbessern. Dies müsse nicht zwangsläufig eine Flächenreduzierung bedeuten, sondern könne auch eine Gebietsausdehnung beinhalten, so Tschirch. Denkbar wäre beispielsweise eine Einbeziehung des CTA Container Terminals Altenwerder in die Freizone, um eine einheitliche Zollabwicklung im ganzen Hamburger Hafen zu gewährleisten.
Der Freihafen sei für das Hafenmarketing von höchstem Wert, so Tschirch weiter. Die "Freie und Handelsstadt Hamburg" sei ohne Freizone kaum vorstellbar. Der AGA geht davon aus, dass im Falle einer Abschaffung der Freizone mehrere hundert Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren würden. Das könne nicht im Interesse des Hamburger Senats sein.
Der AGA-Vorstandssprecher forderte Hamburgs Wirtschaftssenator auf, bei dieser wichtigen Entscheidung auch die Interessen des Außenhandels und der kleineren Hafenbetriebe voll zu berücksichtigen.