Aker Yards: Joint Venture in der Ukraine

Der norwegische Schiffbaukonzern Aker Yards, zu dem auch die Werften in Wismar und Warnemünde gehören, erweitert mit einem Joint Venture in der Ukraine seine Kapazitäten. Die entsprechenden Genehmigungen der zuständigen Behörden seien inzwischen ergangen, teilte Aker am Freitag mit. Der Konzern beteiligt sich mit zunächst zehn Millionen Euro an der ukrainischen Okean Werft, die zur niederländischen Damen Shipyards Group gehört. Zudem werden Schulden in Höhe von elf Millionen Euro übernommen.

Bei Okean in Mikolaew am Schwarzen Meer sollen unter Leitung von Aker unter anderem Stahlsektionen gebaut werden, die für die geplante Produktionsausweitung in Wismar und Warnemünde gebraucht würden. Auf die Zahl von derzeit 2245 Arbeitsplätze an den beiden deutschen Standorten habe dies keine Auswirkungen, betonte ein Sprecher. In diesem Jahr fertigt Aker dort 13 Containerschiffe, für das kommende Jahr sind mindestens 16 Neubauten vorgesehen. Für 2008 sei eine weitere Steigerung möglich, hieß es. Okean könne zudem verschiedene Schiffstypen und Stahlsektionen für alle Geschäftsbereiche von Aker und Damen bauen.

Aker Yards fertigt auf seinen nun 16 Werften in Brasilien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Norwegen und Rumänien Kreuzfahrtschiffe, Fähren, Handelsschiffe sowie Offshore- und Spezialschiffe. Die Akquisition einer weiteren Werft ist geplant. Mit insgesamt rund 16 000 Beschäftigten wird ein jährlicher Umsatz von rund zwei Milliarden Euro erzielt.

Zur Damen Shipyards Group gehören weltweit 32 Werften mit rund 8000 Mitarbeitern. Mit dem Bau von Versorgungsschiffen, großen Schleppern, Tankern, Fracht- und Containerschiffen, Yachten und Baggern sowie mit Schiffsreparaturen werden Konzernangaben zufolge rund eine Milliarde Euro umgesetzt. Weitere Informationen unter www.akeryards.com

Teilen
Drucken
Nach oben