"Atair" wird 20 Jahre alt

Das Wracksuch- und Forschungsschiff «Atair» des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wird 20 Jahre alt. Zu den spektakulärsten Funden des in Rendsburg gebauten und am 3. August 1987 in Dienst gestellten Schiffes gehört der in der Wesermündung gesunkene Kutter «HohewWeg», teilte das BSH am Donnerstag mit. Die gut 51 Meter lange «Atair» ist nach dem hellsten Stern im Sternbild Adler (Altair) benannt. Insgesamt spürte die «Atair» 311 Unterwasserhindernisse auf. Außerdem untersuchte die Besatzung mit ihrem Schiff zahlreiche Wracks - zum Beispiel 1990 die westlich von Sylt gesunkene Wohnplattform «West-Gamma» oder 1993 die östlich von Rügen gesunkene Fähre «Jan Heweliusz».

Auf seinen Forschungsreisen legte das Schiff mit Platz für eine 16-köpfige Besatzung und 7 Wissenschaftler insgesamt rund 229 000 Seemeilen zurück. Das sind gut 420 000 Kilometer und damit mehr als 10 Erdumrundungen am Äquator. Zu den Aufgaben der «Atair» gehört es, zusammen mit den anderen vier BSH-Schiffen, regelmäßig neue Informationen über Veränderungen am Meeresgrund von Nord- und Ostsee zu sammeln, die für die Schifffahrt wichtig sind. Zu mehr als 2000 Einsätzen stiegen Taucher von Bord der «Atair» ins Meer. Heute (3. August) kann die «Atair» von 9.00 bis 15.00 Uhr an der Hamburger Überseebrücke besichtigt werden.

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