Atlas Elektronik führt neues KI-Projekt für maritime Verteidigung an

Im Rahmen des Projekts GhostPlay@SEA sollen neuen KI-Taktiken zur maritimen Verteidigung entwickelt werden (Quelle: TKMS)

Atlas Elektronik, die Marinesparte für Elektroniksysteme von thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), hat das Forschungsprojekt GhostPlay@SEA als Konsortialführer übernommen. Ziel des vom Bundeswehr-Technologieprogramm dtec.bw geförderten Vorhabens ist die Entwicklung neuartiger KI-Taktiken zur maritimen Verteidigung. Zum Konsortium von GhostPlay@SEA gehören Akteure aus Wissenschaft und Industrie, darunter die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, die Hensoldt AG, 21Strategies, Rheinmetall und Borchert Research Consulting.

GhostPlay@SEA basiert auf dem Vorgängerprojekt GhostPlay, in dem ein sogenanntes Defense Metaverse geschaffen wurde – eine Umgebung zur KI-gestützten Gefechtssimulation an Land und in der Luft. Diese soll nun um die maritime Dimension erweitert werden. Dabei sollen KI-gestützte Methoden erforscht werden, um neue und bewährte taktische Verhaltensmuster und Entscheidungsprozesse für die Seekriegsführung zu entwickeln und zu evaluieren. Darüber hinaus soll der Transfer virtuell erlernter Taktiken auf reale Systeme wissenschaftlich untersucht und erprobt werden, so TKMS.

Durch den Einsatz moderner KI- und Simulationstechnologien können zukünftige Bedrohungsszenarien – von Drohnenschwärmen bis hin zu autonomen U-Booten – risikolos vorab in einer virtuellen Umgebung durchgespielt werden. Dies ermögliche es, taktische Konzepte bereits in einem frühen Stadium zu testen und zu optimieren – noch bevor reale Systeme zum Einsatz kommen, erklärt Dr. Jeronimo Dzaack, Co-Head of Future Tech bei Atlas Elektronik. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen direkt in die Entwicklung neuer maritimer Verteidigungstechnologien einfließen.

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