Bau der Strelasundquerung geht in letzte Phase

"Die Strelasundquerung, eine ingenieurtechnische Meisterleistung, ist nun in ihre letzte Bauphase getreten. Bald wird Deutschlands größte Urlaubsinsel staufrei zu erreichen sein", sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee jetzt in Berlin.

Bis die neue Rügenbrücke im Herbst dieses Jahres für den Verkehr frei gegeben wird, haben die Bauleute noch einiges zu leisten. Bis Juli 2007 soll der Rohbau wie vorgesehen fertig gestellt werden, anschließend kann die Ausstattung der Brücke mit technischen Einrichtungen beginnen. Rund 125 Millionen Euro investiert der Bund in den 4,7 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Bahnhof Rügendamm und Altefähr. Hierin liegt die 4100 Meter lange Strelasundquerung, die parallel zur alten Verbindung künftig das Festland mit der Insel Rügen verbinden wird. Kernstück der Baumaßnahme bildet der rund 2830 Meter lange Brückenzug, der sich aus sechs Einzelbauwerken zusammensetzt, den zwei Vorlandbrücken Stralsund, der Ziegelgrabenbrücke, den Vorlandbrücken Dänholm und Strelasund sowie der Strelasundbrücke. Herausragend ist die etwas 600 Meter lange Schrägseilbrücke, die den Ziegelgraben mit Schifffahrts-öffnungen von 126 und 198 Meter bei 42 Meter Durchfahrtshöhe stützenfrei überspannt. Mit dem markanten 126 Meter hohen Pylon bildet dieses Bauwerk auch den architektonischen Höhepunkt des Brückenzuges, des neuen "Tors nach Rügen". Die 2. Strelasundquerung wird eines der längsten Brückenbauwerke Deutschlands sein.

Der erste Spatenstich für die Strelasundquerung erfolgte am 31. August 2004. Zusammen mit dem Rügenzubringer von der Ostseeautobahn nach Stralsund erhält die Insel Rügen mit der Brücke eine leistungsfähige Anbindung an die deutschen und europäischen Wirtschaftszentren.

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