Bereederungswechsel für das Ölwehrschiff „Kiel“

Ölwehrschiff "Kiel"

Damit geht das 1986 auf der Hitzler-Werft in Lauenburg gebaute Ölwehrschiff vom Besitz der Stadt Kiel in den der URAG über. Eigentümer ist das Land Schleswig-Holstein.

Die 48 m lange und 9,2 m breite „Kiel“ ist mit zwei Ölauffangarmen und zwei Feuerlöschmonitoren ausgestattet. Beide Systeme werden weiterhin einsatzbereit gehalten. Die Zweistundenfrist zur Herstellung der Einsatzbereitschaft sowie der Liegeplatz an der Tirpitzmole in Kiel bleiben erhalten. Die Personalsituation hat sich nach Angaben des Havariekommandos verbessert: Für die Besetzung der „Kiel“ werden zwei Mannschaften mit je sechs Personen ausgebildet. Das Schiff ist während der Woche tagsüber konstant mit zwei Mann technischem Personal besetzt, am Wochenende betreut ein Besatzungsmitglied die „Kiel“. Eine feste Schleppercrew kommt aus Hamburg, darüber hinaus gibt es einen Bereitschaftspool mit Besatzungsmitgliedern, die in der Nähe von Kiel und Lübeck wohnen.

Die Stadt Kiel hatte zum Ablauf des Jahres 2008 die Bereederung des Schiffes mit der Begründung gekündigt, dass die finanziellen Mittel für die Unterhaltung der „Kiel“ nicht mehr auskömmlich seien und das Schiff ohnehin zum Zwecke des Brandschutzes im Bereich des Kieler Hafens nicht mehr zwingend erforderlich sei. Das Land Schleswig-Holstein konnte durch eine über 50prozentige Erhöhung des Bereederungsentgelts die Vertragsauflösung verhindern und den Weiterbetrieb des Schiffes sicherstellen.

Zum 1. Januar hat die „Arge Küstenschutz“, vertreten durch die Bremer Unterweser Reederei (URAG), die Bereederung des Feuerlösch- und Ölbekämpfungsschiffes „Kiel“ übernommen.

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