„Berlin“ nimmt Fährbetrieb auf
Die Fähre mit Hybridantrieb hatte zuvor alle notwendigen Zertifikate für den Betrieb eingeholt und am Wochenende eine Reihe von Testfahrten zwischen Rostock und Gedser durchgeführt.
„Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis, das wir unseren Kunden präsentieren können. Das Projekt war mit vielen Herausforderungen verbunden, aber wenn ich mich heute auf der Fähre umschaue, bin ich froh, dass wir an unserer Entscheidung festgehalten haben“, so Søren Poulsgaard Jensen, CEO bei Scandlines.
Die „Berlin“ ist die erste von zwei neuen Hybridfähren für die Route Rostock-Gedser. Sie wird die „Prins Joachim“ ersetzen, die in dieser Woche an die Reederei European Seaways übergeht. Das Unternehmen hat das Schiff zum Weiterbetrieb in Griechenland gekauft.
Das Schwesterschiff der „Berlin“, die „Copenhagen“, wird voraussichtlich im Herbst in Dienst gestellt und soll den Platz der „Kronprins Frederik“ im Fahrplan einnehmen. Scandlines hat jedoch beschlossen, die „Kronprins Frederik“ zu behalten und sie als Ersatzfähre auf sowohl der Strecke Rostock-Gedser als auch Puttgarden-Rødby einzusetzen. Mit einer zusätzlichen Fähre, die auf beiden Routen eingesetzt werden kann, werden die Gesamtkapazitäten sowie die Stabilität der Fahrpläne sichergestellt.
Die Investitionskosten für die beiden neuen Fähren belaufen sich laut Scandlines auf mehr als 140 Mio. Euro pro Schiff. Zusammen mit der Erweiterung der Hafenanlage und dem BorderShop in Rostock sollen sie den strategischen Fokus der Reederei auf den Ausbau des zentralen und osteuropäischen Transportkorridors zwischen Kontinentaleuropa und Skandinavien vollenden.