Beust rechnet mit Baubeginn für Elbvertiefung im kommenden Jahr

Die Vertiefung der Elbe kann nach Überzeugung von Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) noch im kommenden Jahr beginnen. Voraussetzung sei aber, dass im laufenden Planfeststellungsverfahren nachgewiesen wird, dass die Sicherheit der Deiche gewährleistet ist. «Allerdings dauert das Verfahren leider länger als gedacht», sagte Beust. Mehr als 5000 Einwendungen müssten geprüft und einzeln beantwortet werden. Er sei überzeugt, dass nach Feststellung der Deichsicherheit auch Niedersachsen das notwendige Einverständnis erteile.

Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) habe immer gesagt, Deichsicherheit gehe für ihn vor. Das sei auch in Ordnung. «Man unterstützt ja nichts, das die Menschen gefährdet.» Er sei aber sicher, dass eine Vertiefung der Elbe keine negativen Folgen für den Küstenschutz mit sich bringe, sagte der Bürgermeister. Die Vertiefung der Fahrrinne um einen Meter für Schiffe mit maximal 14,5 Metern Tiefgang als Zielgröße sei für die Zukunft des Hamburger Hafens entscheidend, betonte Beust. Aber auch für Niedersachsen, denn dort sei der Hafen der Hansestadt der zweitgrößte Arbeitgeber nach Volkswagen. «Hamburg und die Region brauchen die Fahrrinnenanpassung der Elbe. Wenn der Hafen konkurrenzfähig bleiben will, dann muss er auch für die Containerschiffe der nächsten Generation erreichbar sein.»

Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) führt nach Beusts Angaben Gespräche auch mit den Gemeinden und Kreisen entlang der Elbe in Niedersachsen. «Sie laufen sehr gut. Viele Bedenken konnten bereits ausgeräumt werden», sagte er. Beust wies auf die grundsätzliche Einigung der Ministerpräsidenten im Norden auf wichtige Infrastrukturprojekte hin. Dazu zählten neben dem Tiefwasserhafen Jade Weser Port und der Weservertiefung auch die Fahrrinnenanpassung der Elbe.

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