Bilanz nach Jahren Methanolbetrieb

„Stena Germanica“

Aus Kosten- und Logistikgründen soll die „Stena Germanica“ die einzige mit Methanol betriebene Fähre der Reederei bleiben (Quelle: Stena Line)

Die zwischen Kiel und  Göteborg verkehrende „Stena Germanica“ ging vor fünf Jahren als eine der ersten mit Methanol betriebenen Fähren in Fahrt. Zuvor war das 240 m lange Schiff auf der polnischen Remontowa Werft mit einem kombinierten Methanol-Antrieb ausgerüstet worden. Seit der Umrüstung wurde Methanol regelmäßig als Haupt- oder Ergänzungsbrennstoff auf der „Stena Germanica“ verwendet. Nach fünf Jahren im Einsatz hat die Reederei Stena Line nun eine Bilanz gezogen.

„Die Umrüstung der ‚Stena Germanica‘ auf Methanol-Antrieb war und ist ein wichtiger Meilenstein auf unserer Reise zu nachhaltigeren Schifffahrt. Trotz der aktuellen herausfordernden Zeiten freuen wir uns über fünf Jahre Methanol im Tank und darüber, Vorreiter für weitere Projekte dieser Art zu sein“, sagt Erik Lewenhaupt, Head of Sustainability, Brand and Communication Stena Line.

Trotz der sehr guten Erfahrungen und des großen Potenzials von Methanol als Schiffsbrennstoff plant Stena Line derzeit aber nicht, weitere Fähren mit Methanol-Antrieb auszustatten.

„Wir arbeiten parallel daran, Treibstoffverbrauch und Luft- und Wasseremissionen unserer Fähren zu verringern und den Treibstoff der Zukunft weiterzuentwickeln. Derzeit ist Methanol aus Kosten- und Logistikgründen keine wettbewerbsfähige Alternative zu traditionellen Treibstoffen. Wir sehen aber großes zukünftiges Potenzial für Methanol in Verbindung mit Batterien oder Brennstoffzellen“, so das Fazit von Erik Lewenhaupt.

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