Binnenschifffahrt auf der Oberelbe eingeschränkt

Die Binnenschiffer auf der Elbe östlich von Lauenburg (Schleswig-Holstein) haben bereits mit den negativen Folgen der anhaltenden Trockenheit zu kämpfen. An allen Pegeln fallen die Wässerstände. «Die Schiffe können nicht mehr die volle Ladung aufnehmen, so dass sich die Touren für die Eigner nicht mehr lohnen», erklärte Norbert Rölver vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Lauenburg am Donnerstag. Um trotzdem gen Osten fahren zu können, müssen die Schiffer bei Lauenburg über den Elbe-Seiten-Kanal und den Mittellandkanal ausweichen und erreichen so den wichtigen Hafen in Magdeburg. Allerdings sind auf dieser Route Passagegebühren fällig.

Vor allem in Höhe des niedersächsischen Neu Darchau sorgt Niedrigwasser für Behinderungen. Dort stand der Pegel am Donnerstag nur bei 2,07 Meter. Das ermöglicht nur eine eingeschränkte Beladung der Schiffe, bei rund 1,50 Meter ist kein Durchkommen mehr für Binnenschiffe. Während der «Jahrhundertflut» 2002 und im April 2006 stand das Wasser in Neu Darchau mehr als sieben Meter hoch. Im trockenen August 2003 waren es nur 77 Zentimeter. Damals ruhte die Schifffahrt auf der Oberelbe über Monate. «Die Tendenz ist auch jetzt für die nächste Zeit erstmal weiter fallend», berichtete Rölver.

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